Gefördert und veranstaltet vom Land Niederösterreich, Abteilung Kunst und Kultur im Amt der NÖ Landesregierung
„Erinnern für die Zukunft – Österreich und die Tschechoslowakei 1945 bis 1948“ – Podiumsdiskussion
Der Zeithistoriker Niklas Perzi diskutiert mit tschechischen und österreichischen Fachkollegen über Kriegsende und Nachkriegszeit in den beiden Ländern.
Nach dem Ende des NS-Regimes enthielten Österreich und die Tschechoslowakei 1945 ihre Staatlichkeit wieder zurück. Beide Staaten kämpften mit dem „Erbe“ der NS-Zeit. Die Tschechoslowakei galt als Siegerstaat, es kam zu massiven Verstaatlichungen, der Vertreibung und Aussiedelung drei Millionen Sudetendeutschen. Österreich war in vier Besatzungszonen geteilt.
Die Veranstaltung erinnert an die Jahre 1945-1948, sie stellt aber auch den veränderten Umgang mit schwierigen Kapiteln dieser Zeit zur Diskussion. Wie ging und geht Österreich mit der NS-Zeit um, wie verläuft in Tschechien die Debatte um die Vertreibung der (Sudeten-)Deutschen?
Es diskutieren:
Philipp Lesiak, Historiker, Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung, Graz, Leiter Außenstelle Raabs/Thaya
Václav Šmidrkal, Historiker, Fakultät für Sozialwissenschaften der Karls Universität Prag sowie Masaryk-Institut der Akademie der Wissenschaften Prag
Sandra Kreisslová, Ethnologin, Philosophische Fakultät der Karls-Universität sowie Ethnologisches Institut der Akademie der Wissenschaften Prag
Stefan Scholz, Archivar, Archäologe, Historiker, Theras
Moderation:
Niklas Perzi, Historiker, St. Pölten
Die Veranstaltung wird ins Tschechische und Deutsche gedolmetscht.
Eintritt frei nach vorheriger schriftlicher Anmeldung bis 21.4.2025 unter prag-kf@bmeia.gv.at.
Veranstaltungsort:
Österreichisches Kulturforum Prag
Jungmannovo nám. 18
CZ - 110 00 Praha
