Miteinander reden,
voneinander lernen.

Mit „Erinnern für die Zukunft“ kann man auf eine Zeitreise gehen. Besuchen wir die Jahre 1945, 1955, 1995 und 2005. Jahre, die für Niederösterreich und die hier lebenden Menschen eine große Bedeutung hatten und haben. Blicken wir in die Vergangenheit, um die Zukunft gestalten zu können – mit Veranstaltungen, Videos, Ausstellungen, Podcasts, Büchern, Konferenzen, Konzerten … alles hier auf dieser Website!

Kriegsende und Neubeginn

Ab Ende März war Österreich Schauplatz teils heftiger Kämpfe. Als die Waffen mit 8. Mai 1945 schwiegen – die deutsche Wehrmacht hatte endlich kapituliert – amtierte in Wien bereits eine provisorische Staatsregierung. Sie war von den Sowjets eingesetzt worden und hatte am 27. April Österreichs Unabhängigkeit erklärt. Die Republik existierte wieder.

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1945
Wichtige Ereignisse:
29. MärzRote Armee überschreitet Grenze zu ehemaligem Österreich.
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3. AprilKarl Renner bietet Sowjets an, bei Wiederherstellung der Republik mitzuwirken.
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15. AprilWien zur Gänze befreit. Sowjets erobern St. Pölten.
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18. AprilSowjets gestatten Bildung der NÖ Landesregierung.
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23. AprilDie „Provisorische Staatsregierung“ unter Karl Renner steht.
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27. April Unabhängigkeitserklärung – Gründung der Zweiten Republik
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8. MaiEnde des Zweiten Weltkriegs
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24. – 26. SeptemberLänderkonferenz im Niederösterreichischen Landhaus in Wien
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25. NovemberErste Nationalrats- und Landtagswahlen der Zweiten Republik
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Der Staatsvertrag

Am 15. Mai wurde der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet. Er legte die Bedingungen fest, die Österreich zu erfüllen hatte, damit im Gegenzug die vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs ihre Truppen abzogen. Denn Österreich war noch immer ein besetztes Land. Erst durch den Staatsvertrag kehrte die Republik in den Kreis der souveränen, also politisch zur Gänze selbstbestimmten Staaten zurück.

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1955
Wichtige Ereignisse:
30. Oktober 1943„Moskauer Deklaration“ – Großbritannien, USA und Sowjetunion einig: Österreich soll nach dem Weltkrieg ein unabhängiger Staat sein.
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16. Jänner 1947Beginn der Verhandlungen um den österreichischen Staatsvertrag
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25. Jänner 1954Österreich erstmals gleichberechtigter Teilnehmer bei Verhandlungen um den Staatsvertrag
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8. Februar 1955Chruschtschow neuer Machthaber der Sowjetunion. Sowjets bereit zu Abzug aus Österreich
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24. März 1955Sowjets laden österreichische Regierung zu Verhandlungen ein.
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15. April 1955„Wir werden … frei sein“ – Bundeskanzler Julius Raab über den Verhandlungserfolg in Moskau
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15. Mai 1955„Österreich ist frei“ – Außenminister Leopold Figl nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags
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19. September 1955Abzug der letzten Sowjettruppen
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26. Oktober 1955Immerwährende Neutralität im Nationalrat beschlossen
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Österreich in der EU

Mit 1. Jänner des Jahres war Österreich Mitglied der Europäischen Union. Die Republik nimmt fortan gleichberechtigt an den europäischen Entscheidungsprozessen teil. Österreichischen Unternehmen steht der gemeinsame Markt offen und Österreichs Bürgerinnen und Bürger können nun ohne Einschränkungen in allen anderen EU-Staaten arbeiten und leben.

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1995
Wichtige Ereignisse:
30. Juni 1967Italien verhindert Assoziierungsabkommen der EWG (heute EU) mit Österreich.
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7. Jänner 1988Beschluss des ÖVP-Parteivorstands: ÖVP will Österreich in die EG (heute EU) führen.
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4. April 1989SPÖ stimmt zu, den EG(heute EU)-Beitrittsantrag zu stellen.
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17. Juli 1989Österreichs EG-Beitrittsantrag überreicht
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1. Februar 1993Beginn der Beitrittsverhandlungen zwischen EG (heute EU) und Österreich
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1. März 1994Beitrittsverhandlungen mit Erfolg abgeschlossen
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12. Juni 1994EU-Beitrittsreferendum in Österreich – Zweidrittelmehrheit für den Beitritt
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24. Juni 1994Österreich unterzeichnet den EU-Beitrittsvertrag.
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1. Jänner 1995Österreich Mitglied der Europäischen Union
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Europas starke Mitte

Im Jahr zuvor, mit 1. Mai 2004, waren zehn Staaten der EU beigetreten, darunter acht osteuropäische Länder: Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Polen, Estland, Lettland und Litauen. Österreich lag nun nicht mehr am Rand der Union, sondern war, ohne sich selbst bewegt zu haben, mehr in deren Mitte gerückt. Wirtschaftlich brachte diese EU-Erweiterung bei bereits hohem Wachstum einen nochmaligen Schub, sowohl für Österreich als auch für die neuen Mitgliedsländer.

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2005
Wichtige Ereignisse:
1993Assoziierungsabkommen Tschechiens und der Slowakei mit der EU
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31. März 1994Ungarn stellt als erstes postkommunistisches Land den Antrag auf EU-Beitritt.
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31. März 1998Estland, Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern beginnen EU-Beitrittsverhandlungen.
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1999EU-Gipfeltreffen in Helsinki – Slowakei zum Beitritt eingeladen
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15. Februar 2000Bulgarien, Lettland, Litauen, Malta, Rumänien und die Slowakei beginnen EU-Beitrittsverhandlungen.
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13. Dezember 2002EU-Beitrittsverhandlungen mit Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowenien, der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Zypern erfolgreich abgeschlossen
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2003Beitrittsreferenden in Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowenien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Zustimmungsraten zwischen 54 und 92 Prozent
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1. Mai 2004EU-Erweiterung um zehn Staaten – Union hat 75 Millionen neue Bürgerinnen und Bürger
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Erinnern für die Zukunft

In Österreich leben wir heute in Freiheit, Frieden und Wohlstand. Das ist nicht selbstverständlich, wie uns ein Blick zurück in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts vor Augen führt. Wir erkennen dabei aber auch, dass seit 1945, seit dem Ende des verbrecherischen Nationalsozialismus, vieles richtig gemacht wurde. Denn die Jahre 1945, 1955, 1995 und 2005, an die wir im Jahr der Zeitgeschichte 2025 erinnern wollen, markieren Meilensteine einer Erfolgsgeschichte. Von einem besetzten Land in Trümmern zu einem dynamischen Staat im Herzen Europas. Nehmen wir aus der Vergangenheit mit, was gut gelungen ist und was besser hätte geraten können. Und meistern wir auf dieser Grundlage die Herausforderungen der Zukunft.

2025
Wichtige Ereignisse:
80 JahreKriegsende und Gründung der Zweiten Republik
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70 Jahre Österreichischer Staatsvertrag
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30 Jahre Österreich in der EU
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20 Jahre Österreich nach EU-Erweiterung in der „Mitte“ Europas
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Landesstrategie 2030

Niederösterreich hat im Rahmen der Landesstrategie 2023 intensiv über zentrale Fragestellungen der Zukunft nachgedacht. Unter breiter Einbindung von Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürgern wurden Visionen und Ziele erarbeitet. Die Ergebnisse zeigen, wie das Land heute die richtigen Weichen für morgen stellt.

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Zukunft

1945: Chaos – Ende – Neubeginn. Die Ereignisse

Im Frühjahr 1945 erlebte Österreich das Ende des Zweiten Weltkriegs, begleitet von Zerstörung, Besatzung und politischem Umbruch. Die Rote Armee rückte bis Wien vor, Städte wie Wr. Neustadt lagen in Trümmern. Gleichzeitig begannen erste Schritte zur Wiedererrichtung der Republik unter Karl Renner, Leopold Figl und anderen. Mit der Unabhängigkeitserklärung am 27. April und den ersten freien Wahlen im November wurde der Grundstein für die Zweite Republik gelegt – ein Neubeginn inmitten von Chaos und Trümmern.

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Bild zur Pressekonferenz

Programm: Erinnerung & Zukunft erleben

Mit Diskussionsveranstaltungen, multimedialen Ausstellungen über und in ganz Niederösterreich
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Darum: Erinnern für die Zukunft

„Erinnern für die Zukunft“ soll die Geschichte unseres Landes lebendig halten. Zugleich aber soll es Anstoß sein, aus der Vergangenheit zu lernen und eine noch bessere Zukunft aufzubauen. Freiheit und Demokratie sind die Werte, die uns dabei leiten werden.

Johanna Mikl-Leitner
Landeshauptfrau
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Weitere Initiativen und Projekte im Bereich des Erinnerns und Gedenkens: